
EY kontrolliert Schulungen - und feuert Mitarbeiter
n-tv
Das Beratungsunternehmen EY entlässt Dutzende Beschäftigte in den USA, weil sie während einer Schulungswoche online an mehreren Kursen gleichzeitig teilgenommen haben. Das Unternehmen sieht darin einen Ethikverstoß. Die Mitarbeiter halten das für fadenscheinig.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY (Ernst & Young) hat Dutzende Mitarbeiter entlassen, weil sie gleichzeitig an mehreren vom Unternehmen vorgeschriebenen Online-Kursen teilgenommen haben. Laut "Financial Times" wurden die Kündigungen in der vergangenen Woche ausgesprochen. Die Teilnahme an parallelen Kursen sei bei einer internen Auswertung der Teilnahme an der "EY Ignite Learning Week" im Mai aufgefallen.
EY bietet einmal im Jahr Fortbildungen an, die zu insgesamt 40 Pflichtkursen gehören, die die Beschäftigten jährlich absolvieren müssen. Dazu gehören Angebote wie "Wie stark ist Ihre digitale Marke im Markt?" oder "Kommunikation mit KI. Eine Frage nach der anderen".
EY wirft den Mitarbeitenden vor, betrogen zu haben und begründete die Entlassungen mit einem ethischen Verstoß. "Unsere Grundwerte Integrität und Ethik stehen bei allem, was wir tun, im Vordergrund", teilte das Unternehmen der Zeitung mit. Die Mitarbeitenden reagierten mit Unverständnis.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.