Experten suchen Ursache für Brand auf Ostsee-Tanker
n-tv
Zwischen Warnemünde und Kühlungsborn bricht am Freitagmorgen ein Feuer auf einem Öltankschiff aus. Ein Großaufgebot an Rettungskräften verhindert eine Umweltkatastrophe in der Ostsee. Jetzt beginnt die Suche nach der Ursache des Brandes. Dabei zieht ein Experte besonders eine Möglichkeit in Betracht.
Die Ermittlungen zur Ursache des Feuers auf dem Öltankschiff "Annika" sollen am Montag beginnen. Das am frühen Morgen von Schleppern in den Rostocker Überseehafen bugsierte Schiff sei für die nächsten 48 Stunden außer für die Brand- und Leinenwache als Tatort gesperrt. Danach würden die Kriminalpolizei und die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung an Bord gehen und die jeweiligen Ermittlungen führen, teilte Rostocks zuständiger Senator Chris von Wrycz Rekowski mit.
Das Schiff muss zunächst ruhen, damit sich gefährliche Gase entfernen können, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Rostock mitteilte. Seit Eintreffen des Schiffes wurden alle Maßnahmen nach Angaben des Senators durch den Eigner beauftragt, der dazu einen Bergungsvertrag geschlossen habe.
Bereits am Mittag untersuchte der Taucherei- und Bergungsbetrieb Baltic den Rumpf des 73 Meter langen Schiffes, das um 1.00 Uhr in der Nacht am Liegeplatz 31 festgemacht hatte. Bei dem mit einer Helmkamera dokumentierten Tauchgang sollte festgestellt werden, ob es möglicherweise Verformungen durch die Hitzeentwicklung am Rumpf gegeben habe. Auch auf mögliche Farbänderungen an den Lacken werde dabei geachtet, sagte Simon Müller von den Baltic Tauchern.