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Experten schlagen Alarm: Warum eine Grippe-Impfung dieses Jahr besonders wichtig ist
Frankfurter Rundschau
Vor einem Jahr gab es wegen der Corona-Regeln kaum Grippe-Fälle. Doch das könnte 2021 anders werden. Warum Experten dringend zur Grippe-Impfung raten.
Frankfurt – Vergangenes Jahr war die Zahl der Grippe-Geimpften vergleichsweise hoch. Was auch daran lag, dass Experten aus Medizin und Politik dazu geraten hatten. So sollte die Anzahl der Krankenhausaufenthalte wegen Influenza gering gehalten werden, damit das durch die Corona-Pandemie stark geforderte Gesundheitssystem nicht zusätzlich belastet wird. Am Ende hatten die Influenza-Impfungen, sicher im Zusammenspiel mit den allgemeinen Hygiene-Regeln, den erhofften Effekt: Es gab im vergangenen Winter keine Grippewelle.
Doch das könnte in diesem Winter anders werden. Experten warnen vor einer anrollenden starken Grippewelle. Wegen der Rückkehr zu mehr Normalität, unter anderem an Schulen und Kitas, beobachten Ärztinnen und Ärzte jetzt schon Nachholeffekte bei Atemwegserkrankungen.
Außerdem seien wegen der durch die Corona-Hygiene-Maßnahmen zuletzt ausgebliebenen Erkältungswelle nun weniger Menschen immun gegen Grippeviren. „Eine Impfung gegen Grippe ist gerade auch in diesem Winter extrem wichtig, da ein hohes Risiko für eine starke Grippewelle zu erwarten ist“, sagte etwa die Vorsitzende des Hausärzteverbandes in Rheinland-Pfalz, Barbara Römer. Auch die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut (RKI) rät dazu.