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Experten fordern Kontaktverbote für Geimpfte
n-tv
Bundesweit sollen künftig strenge Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte gelten. Für Geimpfte gelten bei privaten Zusammenkünsten hingegen keine Verbote. Dies müsste sich Experten zufolge ändern, um die vierte Welle zu brechen.
Mehrere Experten fordern nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen zur Corona-Bekämpfung die Einführung von Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte. "Wir brauchen deutliche Kontaktbeschränkungen, aktuell tatsächlich am besten für alle", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Marx verwies dabei auch auf die potenzielle Gefahr durch die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus. "Über die neue Virusvariante wissen wir einfach noch nicht genug. Wir können nicht ausschließen, dass die Impfstoffe vermindert wirken. Wegen dieses Nicht-Wissens ist es zwingend notwendig, besonders vorsichtig zu sein", mahnte er.
Spitzenvertreterinnen und -vertreter von Bund und Ländern hatten am Nachmittag unter anderem beschlossen, dass für Menschen, die weder gegen Corona geimpft noch von einer Corona-Erkrankung genesen sind, bundesweit einheitliche Kontaktbeschränkungen eingeführt werden. Treffen sind dann auf den eigenen Haushalt sowie höchstens zwei Menschen eines weiteren Haushaltes begrenzt, wobei Kinder bis 14 Jahre ausgenommen werden.