Experten erwarten Trendwende bei E-Auto-Nachfrage
n-tv
Schwache Konjunktur, wenig Optimismus - kein Umfeld für den Kauf eines neuen Autos. Der deutsche Pkw-Markt kommt auch im November nicht vom Fleck. Obendrein ist nur gut jeder siebte Neuwagen ein Stecker-Auto. Die Experten EY rechnen bei diesem Typ jedoch im kommenden Jahr mit mehr Bewegung.
Die Deutschen halten sich beim Kauf von Autos weiter zurück. Im November stagnierte der Neuwagenmarkt. Über alle Antriebe und Segmente hinweg wurden 244.544 Pkw neu zugelassen und damit in etwa so viele wie im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte. "Die Konjunktur schwächelt, und die schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft häufen sich", erklärt EY-Experte Constantin Gall. In solchen Zeiten seien die Menschen bei großen Anschaffungen vorsichtig und auch Firmen hielten sich zurück. "Insgesamt bleibt der Neuwagenmarkt damit im Krisenmodus - nun schon im fünften Jahr in Folge." Dass sich die Rahmenbedingungen schnell ändern, sei "sehr unwahrscheinlich".
Einmal mehr ging indes der Absatz von Elektroautos deutlich zurück. Nur knapp 35.200 Batterie-Pkw kamen neu auf die Straße und damit fast 22 Prozent weniger im Vorjahr. Ihr Anteil an allen Neuzulassungen betrug etwa 14 Prozent. Autos mit Hybridantrieb waren deutlich gefragter, der Anteil kletterte um ein Fünftel. Die Neuzulassungen von Wagen mit Benzinantrieb sanken um 5,4 Prozent, die mit Dieselmotor um 7,5 Prozent.