Experte sieht bei "Ruby" keine direkte Explosionsgefahr
n-tv
Ammoniumnitrat löst die katastrophale Explosion im Hafen von Beirut aus. Als nun ein Frachter aus Russland mit ebendieser Ladung in einem Sturm beschädigt wird, werden Sorgen laut. Litauen will das Schiff abweisen. Auch an Deutschland soll es vorbeifahren. Ein Sprengstoffexperte beruhigt aber.
Von dem manövrierunfähigen Frachter "Ruby" mit rund 20.000 Tonnen Ammoniumnitrat, der zurzeit durch die Nordsee geschleppt wird, geht nach Einschätzung von Experten keine unmittelbare Gefahr aus. "Das ist das Gute an Ammoniumnitrat. Es ist eigentlich ziemlich schwer zu entzünden", sagte der Sprengstoffexperte Peter Hald von der dänischen Universität Aarhus dem dänischen Sender DR. "Es ist nicht so, dass es explodiert, wenn das Schiff irgendwo anstößt oder jemand etwas in die Ladung fallen lässt."
Die Chemikalie war Auslöser der Katastrophe im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut im August 2020. Dort waren über Jahre große Mengen Ammoniumnitrat, das auch als Hauptbestandteil von Düngemittel dient, unsachgemäß im Hafen gelagert worden. Mehr als 200 Menschen kamen ums Leben.
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