Experte: Zahl der Störche stabilisiert sich
n-tv
Die Störche sind längst wieder in den Süden gezogen. Nun haben Experten ausgewertet, wie es um die Tiere steht. Für Sachsen-Anhalt sieht die Bilanz nicht so positiv aus wie für andere Bundesländer.
Loburg (dpa/sa) - 2021 ist in Sachsen-Anhalt ein vergleichsweise gutes Storchenjahr gewesen. "Wir rechnen mit einem leichten Zuwachs", sagte Storchenexperte Michael Kaatz in Loburg. "Wir hatten in Sachsen-Anhalt gute Aufzuchtbedingungen, es gab keine großen Unwetter." Das wechselhafte Wetter sei vorteilhaft gewesen. Kaatz geht von etwa 600 Storchenpaaren für das Land aus, die in diesem Jahr schätzungsweise rund 1000 Junge aufgezogen hätten.
In westlichen Bundesländern sei die Entwicklung positiver als in Sachsen-Anhalt, sagte Kaatz. Dort gebe es deutliche Bestandszuwächse. Das liege am höheren Anteil von Störchen, die nach Spanien zögen, statt die langen Strecken über Osteuropa bis nach Afrika zurückzulegen. "Kurze Zugstrecken sind von Vorteil", erklärte Kaatz. Auf längeren Zugstrecken seien die Todesraten höher, die Rastbedingungen seien schwieriger.