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Exotische Aromen verzaubern Nordseeküche
n-tv
Zwei Jugendfreunde beschließen einen Neuanfang: Alles hinter sich lassen, Job und Heimat. Sie lernen die Welt kennen, surfen auf den höchsten Wellen, probieren sich durch Hunderte Küchen. Was Cozy und Jo in den Jahren erleben, ist überwältigend. In ihrem dritten Kochbuch erzählen sie ihre Abenteuer in 70 Rezepten.
Auf einer wackligen Holzplattform an der Nordsee sitzen im Januar 2013 zwei Gestalten und frieren. So einiges im Leben läuft nicht optimal und die beiden Jugendfreunde beginnen, ein bisschen zu spinnen: Was wäre, wenn ...? "Wir träumen ein wenig vor uns hin, versetzen uns an wärmere Orte in einer besseren Zeit und beschließen, einfach alles hinter uns zu lassen und auf große Reise zu gehen. An schöne Strände, mit gutem Essen, Wellen und neuen Begegnungen." Über zehn Jahre ist das nun her, als sich Thomas Kosikowski und Johannes Riffelmacher, die alle nur Cozy und Jo nennen, kopfüber in ein neues Leben stürzen. Nicht kopflos, aber dennoch ins kalte Wasser: reisen, surfen, kochen lernen. Die Sparkonten werden geplündert und die Jobs gekündigt - und ihr neues anderes Leben voller Abenteuer, Inspirationen, Mut und Pioniergeist beginnt. Weltreise ohne Netz und doppelten Boden.
Eine gute Portion Wahnsinn gehört wohl einfach dazu zur Suche nach den inspirierendsten Geschmäckern der Welt. Was mit improvisierten Caterings aus der WG-Küche beginnt, wird mit den Jahren zu einem kulinarischen Wirbelsturm, der die Kochszene gewaltig aufmischt. 2024 liegen drei Kochbücher, drei Restauranteröffnungen und eine eigene TV-Doku-Serie hinter ihnen, aber auch Corona und Existenzkampf. Über all das können Sie lesen und staunen, lachen und mitfiebern, bis Sie entweder das Fernweh oder der Hunger packt. Vermutlich beides. Das dritte gemeinsame Kochbuch des Duos Kosikowski/Riffelmacher, "Salt & Silver am Meer", ist in diesem Jahr im Brandstätter Verlag erschienen, ebenso wie zuvor schon die beiden Vorgänger "Salt & Silver Lateinamerika: Reisen, Surfen, Kochen" und "Salt & Silver Mexiko: Tacos, Tequila, Tattoos".
Alle drei Bücher dieses beeindruckenden Macher-Duos sind voller Abenteuer und Geschmackserlebnisse, die sich in den Rezepten wiederfinden. Offen und unvoreingenommen begegnen Cozy und Jo Hunderten Menschen, kochen und essen mit ihnen, schaffen aus all dem Erlebten kreative Rezepte und überaus spannende Geschichten, lebendig erzählt und beeindruckend bebildert. Cozy fotografiert und Jo schreibt - gelernt ist gelernt: Vor dem Ritt auf den höchsten Wellen studierte Cozy Kinematografie und Jo verdiente seine Brötchen als Art Director bei einer Werbeagentur.
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Gewalt, Mobbing, ständiges Schwänzen, kranke Lehrer: Der Brandbrief der Friedrich-Bergius-Schule im November war alarmierend. Ein neuer Leiter soll die Schule aus der Krise holen. Ergin Catik hat innerhalb von fünf Jahren schon eine andere Berliner Schule aufgepäppelt. Wie er das schaffen will? Mit Konsequenz, Vertrauen und "zugewandter Autorität" erklärt er im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Ein Ziel: Die Lehrer sollen wieder Spaß an ihrem Job haben. Auf seiner langen To-do-Liste stehen außerdem Lerngruppen, Projekte mit der Nachbarschaft und ein Wachschutz vor der Schule - zumindest vorübergehend.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?