
Ex-Viertligist verliert 0:32 und ist doch "zufrieden"
n-tv
Im Vorjahr hält Kaan-Marienborn im DFB-Pokal bis zur 45. Minute ein 0:0 gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Nach dem freiwilligen Abstieg aus der Regionalliga verliert die neu formierte Mannschaft nun 0:32 im Westfalen-Pokal. Aber von Frust gibt es bei den Spielern keine Spur.
Da ist die Regionalliga plötzlich ganz weit weg: Der 1. FC Kaan-Marienborn hat in seinem ersten Spiel nach dem freiwilligen Rückzug aus der 4. Liga eine 0:32-Klatsche kassiert. Das Ergebnis in der ersten Runde des Westfalen-Pokals gegen Oberliga-Aufsteiger FC Gütersloh feierte der künftige C-Ligist aber.
"32 Tore, ich bin zufrieden", sagte Torhüter Fabian Matron der "Siegener Zeitung". Im Vorfeld habe es innerhalb der Mannschaft Tipps mit "ab 40 und aufwärts" gegeben. Die 147 Zuschauer verabschiedeten die Mannschaft mit Applaus, von der Ersatzbank hatte es nach Angaben des Blattes während des Spiels die Ankündigung gegeben: "In der dritten Halbzeit machen wir euch platt." Der 2. Vorsitzende Stefan Jäkel berichtete, dass das Spiel bei internationalen Wettanbietern angeboten worden sei. "Da haben sich jetzt einige Leute aus dem Ausland gemeldet, warum Kaan so hoch verloren hat."
Das Team aus dem Siegener Stadtteil war im Sommer 2022 in die Regionalliga aufgestiegen, spielte dort zeitweise ganz oben mit und beendete die Saison als Fünfter vor Traditions-Klubs wie Fortuna Köln, Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen. Zudem hatte der Klub dem Zweitligisten 1. FC Nürnberg beim 0:2 im DFB-Pokal gut die Stirn geboten. Da für ein weiteres Jahr in der Viertklassigkeit ein neues Stadion gefordert war, zog sich der Klub freiwillig zurück.
