Ex-Unioner ärgert Union und hält Augsburgs Traum am Leben
n-tv
Zum Auftakt des 29. Spieltags der Fußball-Bundesliga bleibt der FC Augsburg auf Kurs - und der könnte nach Europa führen. Gegen Union Berlin entscheidet ein Ex-Unioner ein enges Spiel. Augsburg feiert den fünften Sieg in den letzten sieben Spielen und bleibt damit das formstärkste Team des Freistaats.
Nach einem Blackout von Union Berlins Diogo Leite hat der FC Augsburg im Kampf um Europa vorgelegt. Die Mannschaft von Fußballtrainer Jess Thorup verkürzte dank des 2:0 (0:0)-Heimsiegs am Freitagabend den Rückstand auf den Tabellensechsten Eintracht Frankfurt vorübergehend auf nur noch drei Punkte.
Gleichzeitig bauten die Augsburger als Siebte ihren Vorsprung auf die TSG 1899 Hoffenheim und den SC Freiburg vorerst auf drei Zähler aus. Sollte der So-gut-wie-Meister Bayer Leverkusen auch den DFB-Pokal gewinnen, reicht auch Platz sieben für die Europa-Conference-League-Playoffs.
Union Berlin präsentierte sich in der Offensive sogar oft zielstrebig. Dennoch reichte es nicht, um im achten Bundesligaspiel nacheinander Augsburg endlich einmal zu bezwingen. Daran hatte Diogo Leite erheblichen Anteil, dessen verunglückter Rückpass vor 29.731 Zuschauern von Phillip Tietz (47.) zum erlösenden FCA-Tor ausgenutzt wurde. Joker Sven Michel, früher selbst bei Union aktiv, machte dann in der 81. Minute alles klar. Mit erstmal weiter sechs Punkten Vorsprung auf Relegationsrang 16 bleiben die Berliner im Abstiegskampf.
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