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Ex-Soldaten stehen unter Terrorverdacht
n-tv
Zwei ehemalige Soldaten der Bundeswehr stehen im Verdacht, eine paramilitärische Kampfgruppe aufbauen zu wollen. Die Truppe ist für einen Einsatz im Jemenkrieg gedacht, von dem versprechen sich die Männer vor allem eines: viel Geld. Nun schreitet die Bundesanwaltschaft ein.
Die Bundesanwaltschaft hat zwei ehemalige Bundeswehrsoldaten wegen des Verdachts festnehmen lassen, dass sie eine terroristische Vereinigung gründen wollten. Die beiden Männer hätten seit Jahresbeginn geplant, eine 100 bis 150 Mann starke Söldnertruppe unter ihrem Kommando zu bilden, teilte die Behörde mit. Mit dieser Gruppe hätten sie dann in den Bürgerkrieg im Jemen eingreifen wollen.
"Primäre Triebfeder zu diesem Vorhaben war bei den beiden Beschuldigten die Aussicht auf einen angestrebten monatlichen Söldnerlohn von rund 40.000 Euro für jedes Mitglied der Einheit", hieß es in der Mitteilung der Bundesanwaltschaft. Die Männer hofften demnach darauf, dass "Dritte, vorzugsweise Saudi-Arabien", für die Finanzierung sorgen würden. Einer von ihnen habe "hartnäckig" versucht, mit der saudi-arabischen Regierung Kontakt aufzunehmen, jedoch ohne Erfolg.