Ex-Regierungschef Sellering will Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern weiterführen
Die Welt
Die im Zusammenhang mit Nord Stream 2 viel kritisierte Klimaschutzstiftung Mecklenburg-Vorpommern aufzulösen sei aus juristischen Gründen nicht umsetzbar, sagt der frühere Ministerpräsident Erwin Sellering. Dadurch erhöht sich der Druck auf seine Parteifreundin und Nachfolgerin Manuela Schwesig.
Entgegen dem ausdrücklichen Willen von Landtag und Landesregierung will der frühere Ministerpräsident Erwin Sellering die umstrittene Klimaschutzstiftung Mecklenburg-Vorpommern weiterführen. Die geforderte Auflösung sei stiftungsrechtlich und aus Haftungsgründen nicht möglich, sagte Sellering am Freitag in Schwerin unter Verweis auf ein vom Stiftungsvorstand in Auftrag gegebenes Gutachten.
Die Anfang 2021 gegründete Landes-Stiftung steht massiv in der Kritik, weil sie dem russischen Staatskonzern Gazprom half, den Bau der Gas-Pipeline Nord Stream 2 durch die Ostsee zu vollenden.