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Ex-Polizist Chauvin zu 22,5 Jahren Haft verurteilt
n-tv
Neun Minuten lang drückte er sein Knie auf den Hals von George Floyd. Der Afroamerikaner flehte ihn an, ihn atmen zu lassen. Doch Derek Chauvin ließ nicht von ihm ab. Nun, gut ein Jahr nach dem Vorfall, der nicht nur die USA aufwühlte, erhält der Ex-Polizist ein Urteil.
Im Prozess um die Tötung des Afroamerikaners George Floyd vor gut einem Jahr hat das zuständige US-Gericht eine Haftstrafe von 22 Jahren und sechs Monaten gegen den verurteilten weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin verhängt. Das Gericht verkündete das Strafmaß in Minneapolis. Floyds Schicksal steht für viele Amerikaner stellvertretend für strukturellen Rassismus in den USA. Sein Tod löste 2020 in den USA die größten Bürgerrechtsproteste der vergangenen Jahrzehnte aus. Kurz vor der Strafmaßverkündung gegen Chauvin meldeten sich mehrere Angehörige Floyds vor Gericht zu Wort und forderten die Höchststrafe für den Ex-Polizisten. Er dürfe nicht mit einem blauen Auge davonkommen, mahnten sie. Floyds Neffe, Brandon Williams, sagte: "Unsere Familie ist für immer zerbrochen." Floyds Bruder Philonise sagte unter Tränen, er habe seit dessen Tod keine Nacht ruhig schlafen können, weil er von Alpträumen geplagt sei und den gewaltsamen Tod seines Bruders immer und immer wieder vor sich sehe. Floyds kleine Tochter Gianna sagte per Videobotschaft an ihren Vater gerichtet: "Ich vermisse dich und liebe dich."More Related News