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Ex-Partnerin und Freund ermordet? Lebenslange Haft gefordert
n-tv
Amberg (dpa/lby) - Er soll sich mit tödlichen Messerstichen an seiner Ex-Partnerin und deren neuem Freund gerächt haben - nun könnte ein 59-Jähriger dafür zur Höchststrafe verurteilt werden. Die Staatsanwaltschaft forderte bei der Verhandlung vor dem Landgericht Amberg am Donnerstag eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes, außerdem sei die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Das Urteil wurde für Donnerstagnachmittag angekündigt.
Wird lebenslange Haft verhängt und außerdem die besondere Schwere der Schuld festgestellt, ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. Der Anklage zufolge soll der Deutsche die 57 und 69 Jahre alten Opfer vor dem Haus der Frau attackiert haben, als diese auf der Terrasse beim Grillen saßen. Er stach demnach erst auf den Mann, später auf die Frau ein und verletzte sie tödlich. Danach soll er die beiden blutüberströmten Körper teilweise entkleidet und in sexueller Pose übereinander gelegt haben, um die Toten zu demütigen. Eine Wildtier-Kamera zeichnete den Anfang der Attacke auf - die Frau soll von dem Angeklagten bereits vorher bedroht worden sein und Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.