
Ex-Linkenchef Oskar Lafontaine droht Parteiausschluss
Die Welt
Weil der saarländische Fraktionschef der Linken, Oskar Lafontaine, im Bundestagswahlkampf dazu aufgerufen hatte, im Saarland seine Partei nicht zu wählen, droht ihm laut einem Medienbericht nun der Parteiausschluss. Dies sei in keiner Weise „solidarisch oder loyal“ gewesen, so die Antragsteller.
Oskar Lafontaine, der saarländische Linksfraktionschef, sieht sich laut einem Bericht mit einem Parteiausschlussverfahren konfrontiert. Am 14. November werde eine mündliche Verhandlung beim Landesschiedsgericht stattfinden, berichtete der „Spiegel“ am Freitag unter Berufung auf ein Ladungsschreiben der zuständigen Kommission.
Demnach beantragten Linken-Mitglieder den Ausschluss, weil Lafontaine im Bundestagswahlkampf explizit dazu aufgerufen hatte, im Saarland mit der Zweitstimme nicht die Linke zu wählen.