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Ex-Leipziger zerlegt Bayer Leverkusen im Europa-League-Finale
n-tv
Aus der Traum vom Triple: Der deutsche Meister Bayer Leverkusen verliert ausgerechnet im Finale der Europa League das erste Spiel der Saison. Gegen Atalanta Bergamo findet die Elf von Xabi Alonso nie ins Spiel, der ehemalige Leipziger Ademola Lookman schießt beim 3:0-Sieg der Italiener alle drei Tore.
Xabi Alonso tröstete nach der krachenden Niederlage mit versteinerter Miene seine Spieler, nebenan warfen die Helden von Atalanta Bergamo den Dreifach-Torschützen Ademola Lookman in die Luft: Die Überflieger von Bayer Leverkusen sind kurz vor dem großen Ziel gnadenlos aus allen Triple-Träumen gerissen worden. Beim 0:3 (0:2) im Finale der Europa League zerstörte der eiskalte Ex-Leipziger Lookman (12./26./75.) alle Hoffnungen und sorgte für die erste Saisonpleite der nahezu chancenlosen Mannschaft von Trainer Alonso.
"Wir müssen ehrlich sein: Heute war es verdient, wir hatten uns viel mehr vorgestellt. Wir müssen Atalanta gratulieren. Wenn du drei Tore bekommst und keines schießt, ist das verdient", sagte Nationalspieler Robert Andrich bei RTL. Trost fand die Bayer-Elf bei den 12.000 mitgereisten Fans, die ihre Mannschaft sofort auf das DFB-Pokalfinale am Samstag einstimmten.
Der Werksklub verpasste nicht nur die erste internationale Trophäe seit dem UEFA-Cup-Triumph 1988, in Dublin endete auch der Erfolgslauf nach 51 Spielen ohne Niederlage. Vier Tage nach der Übergabe der Meisterschale wollte Bayer den vorletzten Schritt zur sportlichen Unsterblichkeit machen, aufgrund einer katastrophalen ersten Halbzeit wartet im Pokalfinale am Samstag gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern aber nur das Double als "Trostpreis".