
Ex-Chef der Lach- und Schießgesellschaft fordert Verjüngung
n-tv
München (dpa/lby) - Der langjährige Chef der krisengeschüttelten Münchner Lach- und Schießgesellschaft sieht jetzt eine jüngere Generation am Zug. "Grundsätzlich finde ich, es müssten eigentlich ganz neue, jüngere Leute übernehmen", sagte der Ex-Leiter der Kabarett-Bühne, Till Hofmann, der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe).
Die traditionsreiche Bühne ist von der Pleite bedroht, außerdem gibt es einen heftigen Streit zwischen den drei Gesellschaftern, zu denen auch Bruno Jonas gehört.
Jonas und Mitgesellschafterin Laila Nöth hatten am Montag in einer Pressemitteilung verkündet, der Spielbetrieb sei momentan eingestellt, die Unterschrift des dritten Gesellschafters Stefan Hanitzsch fehlt. Die Corona-Pandemie habe die finanziellen Probleme beträchtlich verschärft, begründen Nöth und Jonas den Stillstand. Man wolle die rechtlichen und finanziellen Auswirkungen der Situation überprüfen.
"Ich bedauere es total, und mich macht die Situation auch traurig, dass die "Lach- und Schieß" jetzt so schlecht dasteht. Aber ich glaube, dass es eine Lösung zum Überleben geben kann. Wenn jeder das macht, was er am besten kann", sagte Hofmann der "SZ". "Bruno Jonas ist einer der besten deutschsprachigen Kabarettisten. Man möchte ihm raten: Geh auf die Bühne und lass alles andere weg."
