Ewig torlos, immer tadellos
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Nach dem furiosen EM-Sieg der Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal wird in Deutschland vor allem über einen Mann geredet: über Robin Gosens. Gut waren natürlich auch andere. Zum Beispiel Thomas Müller. Oder nicht? Die Bewertungen über ihn gehen weit auseinander.
Über Thomas Müller weiß man, dass er es besonders gerne mag, wenn man ihn beim Fußballspielen nicht in ein festes System presst. Dass der Bundestrainer der Medienwelt zuletzt erklärt hatte, dass es ohnehin nicht darauf ankomme, sondern auf die Interpretation der Aufgaben, das kommt Thomas Müller besonders entgegen. Die Art wie er Fußball spielt, wie er seine Aufträge auf dem Platz erfüllt, wird häufig mit so wenig griffigen Wörtern wie Freigeist, Raumdeuter oder Schleichkatze beschrieben. Aber Thomas Müller ist natürlich viel mehr als der Mann, der sich einfach nur elegant und unkonventionell zwischen den Linien bewegt. So nennt man das mittlerweile, wenn ein Fußballer keine ausgiebige Positionstreue hat. Thomas Müller übernimmt auf dem Feld wichtige Aufgaben in den Bereichen Kommunikation und Führung. Er ist immer gierig. Immer gallig. Scheut keinen Zweikampf, nervt seine Gegenspieler in kleinen, nickeligen Duellen. Das sind sehr viele gute Argumente dafür, dass Joachim Löw den Mann vom FC Bayern nach über zweieinhalb Jahren völlig zurecht in das DFB-Team zurückgeholt hatte. Gemeinsam mit Mats Hummels. Gemeinsam mit Mats Hummels trägt er die Hoffnungen auf eine erfolgreiche EM, nach zermürbenden Monaten, vielleicht auch Jahren, in denen sich die Nationalmannschaft und der DFB sportlich und emotional mit zahlreichen Aussetzern selbst abgerockt hatte.Die Formel-1-Saison 2024 ist Geschichte und zum Finale gibt es große Emotionen: Bei Mercedes endet eine Ära, weil sich Lewis Hamilton, der sich im Silberpfeil zum Rekordweltmeister machte, emotional in Richtung Ferrari verabschiedet. McLaren wird vom Druck nicht erdrückt, sondern darf jubeln, weil Lando Norris die Konstrukteurs-WM im Stile eines Champions ins Ziel bringt. Und bei Audi dürfen sie mit großer Spannung auf die Zukunft blicken. Auch, weil Nico Hülkenberg im unterlegenen Haas eine starke Saison abliefert.
Matthias Gidsel zeigt in der ersten Halbzeit der Bundesliga-Partie gegen den SC Magdeburg, warum er der beste Handballer der Welt ist. Trotz One-Man-Show reicht es nur zum Unentschieden. Doch die Partie hat ein Nachspiel - die Berliner legen Einspruch ein. Die beiden Nordklubs THW Kiel und HSV Hamburg stehen dagegen als Sieger fest.