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Evergrande macht US-Anleger nervös
n-tv
US-Börsianer scheuen zum Ende einer verlustreichen Woche das Risiko. Dabei bleibt das zentrale Thema das gleiche: Befürchtet wird ein weiterer Zinsschritt der Fed. Außerdem blicken die Anleger mit wachsender Sorge auf die chinesische Wirtschaft.
Die US-Börsen haben sich am letzten Handelstag einer schwachen Woche nur noch wenig von der Stelle bewegt. Der Dow Jones Industrial schaffte den Dreh ins Plus: Der Leitindex schloss 0,07 Prozent höher bei 34.500,66 Punkten. Andere Indizes verbuchten allerdings zum vierten Mal in Folge ein Minus. Der marktbreite S&P 500 gab hingegen um 0,01 Prozent auf 4369,71 Punkte nach. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 verlor 0,14 Prozent auf 14.694,84 Zähler. Die drei bedeutenden Kursbarometer verbuchten Wochenverluste von bis zu 2,2 Prozent. Die Stabilisierung am Freitag ging einher mit einer leichten Erholung am Anleihemarkt.
Die Rendite für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit, die sich zuletzt dem höchsten Niveau seit 2007 genähert hatte, ging auf 4,25 Prozent zurück. Die Anleiherenditen waren zuletzt von der Spekulation auf weiter steigende Leitzinsen gestützt worden. Experten zufolge machen höhere Renditen Anleihen als Anlagealternative zu Aktien attraktiver.
Für Nervosität sorgten schlechte Nachrichten aus China: Der seit mehr als anderthalb Jahren in der Krise steckende Immobilienentwickler Evergrande hat bei einem US-Insolvenzgericht Gläubigerschutz beantragt. Experten fürchten, dass die Probleme im Immobiliensektor weiter um sich greifen könnten. Die in den USA notierten Aktien der chinesischen Unternehmen JD.Com und Alibaba fielen um 4,7 und 2,9 Prozent.