Evergrande-Krise: Folgen für Deutschland?
ZDF
Chinas Immobilienriese Evergrande droht die Pleite. Könnte es eine Kettenreaktion geben, die auch Deutschland erreicht? Ein Überblick.
Dem hoch verschuldeten chinesischen ImmobilienriesenEvergrande steht das Wasser bis zum Hals. Rating-Agenturen stuften seine Kreditwürdigkeit herunter und stellten einen Kreditausfall in einigen Bereichen fest.
Mit seiner schnellen Expansion hat Evergrande mehr als 300 Milliarden US-Dollar Schulden (rund 266 Mrd Euro) gemacht. Zumindest so viel steht in den Büchern. Doch darüber hinaus soll es weitere Verpflichtungen von 150 Milliarden Dollar geben. Mit dem Boom auf dem chinesischen Immobilienmarkt und der in China üblichen Praxis, Wohnungen auf Vorkasse zu bauen, war es leicht, Kredite zu bekommen.
Die Regierung hat die Zügel für Immobilienunternehmen enger gezogen. Sie will die Verschuldung reduzieren und stärker gegen Spekulation mit Wohnungen vorgehen. Dafür wurden "drei rote Linien" gezogen: