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Evergrande: Droht ein chinesisches Lehman-Desaster?
Frankfurter Rundschau
In China droht der Absturz des landesweit zweitgrößten Immobilienkonzerns. Die hohen Schulden des Unternehmens und damit verbundene Folgen werfen Besorgnis und Fragen auf.
Shenzhen – Ein milliardenschwerer Schuldenberg lastet auf Evergrande, einem chinesischen Immobilienkonzern. Die hohen Schulden hatten bereits am Montag (20.09.2021) zu heftigen Kursverlusten für das Unternehmen geführt. Inzwischen sorgen sich viele Anleger, ob Evergrande die Zinsen überhaupt zahlen kann. Droht nun eine weitere Immobilienkrise?
Evergrande verkauft und entwickelt Wohnungen hauptsächlich an Bewohner mit mittlerem und höherem Einkommen. Seit 2018 zählt der Konzern zu dem wertvollsten Immobilienkonzern der Welt. Seit rund zwölf Jahren sei das Unternehmen an der Börse in Hongkong gelistet, an welcher die Evergrande Aktie aktuell zehn Prozent im Minus stehe. Das berichtete Raphael Gensert von der Börse Frankfurt.
Die Sorgen um eine weitere Immobilienkrise seien berechtigt, da sich der große Immobilienkonzern immer tiefer in die Schulden reite. Wie die Deutsche Welle berichtete, setzte sich der rasante Absturz der Evergrande-Aktien am Dienstag (21.09.2021) an der Börse in Hongkong fort. Insgesamt haben die Wertpapiere in weniger als einem Jahr rund 84 Prozent an Wert verloren, womit umgerechnet um die 25 Milliarden Euro ebenfalls verschwanden.