!["Ever Given"-Eigner schieben Schuld auf Behörden](https://bilder1.n-tv.de/img/incoming/crop22571424/4071325005-cImg_16_9-w1200/4e33d67869c0385e83337b245fce1440.jpg)
"Ever Given"-Eigner schieben Schuld auf Behörden
n-tv
Nach der Blockade des Suez-Kanals durch das Container-Schiff "Ever Given" soll der Eigner des Schiffes 900 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Der japanische Schiffsbauerkonzern sieht die Schuld allerdings bei den ägyptischen Behörden.
Die Eigentümer des Container-Schiffs "Ever Given", das im März nach einer Havarie den Suez-Kanal über Tage blockiert hatte, sehen die Schuld für den Vorfall bei den ägyptischen Behörden. Ein Anwalt des japanischen "Ever Given"-Eigners Shoei Kisen sagte der Nachrichtenagentur Reuters, man habe vor einem ägyptischen Wirtschaftsgericht dargelegt, dass die Kanal-Behörde SCA den Container-Giganten trotz schlechten Wetters die Einfahrt in den Kanal erlaubt habe. Deshalb seien die rund 900 Millionen Dollar Schadenersatz nicht gerechtfertigt, die die SCA von dem Eigner fordere. Die Behörde habe zudem kein Verschulden aufseiten des Schiffes nachweisen können. Die "Ever Given", mit einer Länge von 400 Metern eines der weltgrößten Containerschiffe, hatte sich am 23. März bei heftigem Wind im Suezkanal quergestellt. Der 193 Kilometer lange Kanal ist der kürzeste Schifffahrtsweg zwischen Europa und Asien. Hunderte Schiffe mussten wegen der Havarie über Tage auf ihre Weiterfahrt warten, was zu Verzögerungen im Welthandel und in den Lieferketten führte.More Related News