Eurotunnel wegen Streik stundenlang lahmgelegt
n-tv
Weihnachtszeit bedeutet viel Stress. Ein Streik im Zugverkehr kommt da gar nicht gelegen. Die Beschäftigten des Eurotunnels wollen aber eine Prämie und legen den Betrieb lahm. Viele Reisende sind aufgebracht und der französische Verkehrsminister zeigt wenig Verständnis. Am Abend kommt die Einigung.
Kurz vor Weihnachten hat ein unangekündigter Streik den Verkehr durch den Eurotunnel zwischen Großbritannien und Frankreich stundenlang komplett lahmgelegt. Tunnelbetreiber Getlink teilte mit, dass die Beschäftigten auf französischer Seite im Streit um eine Prämie zum Jahresende ihre Arbeit niedergelegt hätten.
An den großen Bahnhöfen in Paris und London brach daraufhin Aufregung unter den Reisenden aus. Am Abend verkündeten die Gewerkschaften das Ende des Streiks und eine Wiederaufnahme des Zugverkehrs noch "heute Abend". Getlink hatte den Beschäftigten eigenen Angaben zufolge eine Prämie in Höhe von 1000 Euro vorschlagen, die Gewerkschaften verlangten jedoch das Dreifache.
Aufgrund des Streiks wurden 30 Eurostar-Verbindungen ab Paris, London und Brüssel gestrichen. Auch die Autozüge zwischen dem französischen Calais und dem englischen Folkestone waren von dem Ausstand betroffen. Die Bahngesellschaft Eurostar teilte über den Onlinedienst X mit, sie habe "keine Informationen über den Status der Dienste" am Freitag. Sie bat ihre Fahrgäste, sich auf der Website über den Stand ihrer Verbindungen zu informieren.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.