Europa gegen Belarus – und eine Sprinterin im Auge des Sturms
Die Welt
Die belarussische Sprinterin Timanowskaja hat ein humanitäres Visum für Polen bekommen, nachdem sie laut eigener Aussage aus Tokio entführt werden sollte. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Menschenrechtslage in Belarus – und das Verhältnis der EU zum Regime in Minsk.
Bis Sonntagnachmittag kannte kaum jemand den Namen der Sprinterin Kristina Timanowskaja (24) aus Belarus. Nun steht die 200-Meter-Spezialistin im Mittelpunkt eines olympischen Dramas und Politiker aus ganz Europa beteiligen sich an ihrer Rettung. Am Sonntagabend hatten zwei Betreuer des belarussischen Teams die Sportlerin überraschend zum Flughafen Haneda in Tokio gebracht. Daraufhin erklärte Timanowskaja: „Ich mache mir Sorgen um meine Sicherheit. Und ich denke, dass es im Moment in Belarus für mich unsicher ist.“ Sie weigerte sich, ins Flugzeug zu steigen, offenbar aus Angst vor dem autokratischen Regime von Präsident Alexander Lukaschenko.More Related News