Europa erlebt 2023 Rekordzahl von Extremhitze-Tagen
n-tv
Ein neuer Negativ-Rekord: 2023 werden in Europa so viele Tage mit "extremem Hitzestress" gemessen wie nie zuvor. Dies zeigt der Klimareport von Copernicus, der vor steigenden Todesfall-Zahlen warnt. Auch die wirtschaftlichen Schäden gehen in die Milliarden - und werden wohl deutlich zunehmen.
Europa hat im Jahr 2023 einem Bericht zufolge eine Rekordanzahl von Tagen mit "extremem Hitzestress" erlebt. An solchen Tagen gebe es eine "gefühlte" Temperatur von mehr als 46 Grad Celsius, erklärten das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in einem neuen Bericht. Sie warnten vor steigenden Zahlen an Todesfällen in Europa durch zusehends sengende Hitze im Sommer. Längerer Hitzestress ist besonders gefährlich etwa für Menschen mit Vorerkrankungen oder ältere Menschen.
Demnach wurden 2023 so viele Tage mit enormer Hitze wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen registriert, schreiben der europäische Klimawandeldienst Copernicus und die Weltwetterorganisation WMO in einem gemeinsamen Bericht, der an diesem Montag veröffentlicht wurde. Die Aufzeichnungen reichen bis 1940 und teils auch weiter zurück. Insgesamt sei das vergangene Jahr - je nach Datensatz - das zweitwärmste oder zusammen mit 2020 das wärmste Jahr in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, heißt es in dem Bericht zum Zustand des Klimas in Europa (ESOTC).