Euro 2020: England - Gruppensieger mit Offensivproblemen
DW
England zieht vor Kroatien als Gruppensieger ins EM-Achtelfinale ein. Doch neben der Vorfreude auf die K.o.-Runde macht die Offensive den "Three Lions" weiter Sorge.
Es lief die 12. Spielminute, als England, das beim 0:0 gegen Schottland noch von Pfiffen begleitet vom Platz gegangen war, es besser machte: Raheem Sterling traf per Kopf zum 1:0 für die Hausherren und nahm damit früh den Druck vom Team und Nationaltrainer Gareth Southgate. Diesem war nach dem Schottland-Spiel die für die englische Presse typische, beißende Kritik entgegengeschwappt: Zu sehr auf Sicherheit stelle der 50-Jährige auf, so der Vorwurf. Doch vor den Augen von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und rund 20.000 Zuschauern im Wembley-Stadion ließ Southgates' Team von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier "Herr im Haus" war und feierte am Ende einen aufgrund der ersten Hälfte auch verdienten 1:0 (1:0)-Sieg gegen Tschechien. Und in diesem Haus des englischen Fußballs - Wembley - sollen nach Wunsch der UEFA wie geplant die Halbfinals und das Finale stattfinden. Um diese Austragung nicht zu gefährden, hatte die britische Regierung im Vorfeld des Spiels grünes Licht für bis zu 60.000 Zuschauer im 90.000 fassenden "Fußball-Tempel" an der Themse gegeben - trotz der sich in England ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus. Zuvor hatten britische Medien aufgrund des Drucks durch die UEFA eine mögliche Verlegung der Finalrunde - beispielsweise nach Budapest - ins Spiel gebracht.More Related News