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Euphorie für Ampel-Koalition sinkt – wenig Rückhalt für Scholz
Die Welt
Die Ampel-Koalition hat einen Aufbruch versprochen – das Vertrauen bei den Wählern allerdings schwindet. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz fehlt selbst in den eigenen Reihen Rückhalt. Und für 58 Prozent ist keine Partei in der Lage, die Corona-Pandemie einzudämmen.
Die Euphorie bei vielen Wählern für die zukünftigen Koalitionsparteien SPD, Grüne und FDP schwindet deutlich. Trauten der Ampel-Koalition drei Wochen nach der Wahl noch über 40 Prozent aller Wahlberechtigten zu, mit den Problemen in Deutschland insgesamt am besten fertig zu werden, ist der Wert im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer des Umfrageinstituts Forsa auf 30 Prozent gesunken. Die SPD rutschte bei dieser Frage von 22 auf 16 Prozent und die Grünen und FDP von zehn beziehungsweise neun auf sieben Prozent.
Ein Grund dürfte das politische Handeln in der aktuellen Pandemie-Zeit sein. Die Ampel-Parteien wollen trotz steigender Infektionszahlen die „epidemische Lage“ nicht verlängern. Das halten sowohl die Mehrheit aller Wahlberechtigten (60 Prozent) als auch der Anhänger von SPD (67 Prozent), Grüne (68 Prozent) und FDP (60 Prozent) für falsch.