Euphorie bei deutschem Rad-Team nach Einstieg von Red Bull
n-tv
Der Einstieg von Red Bull in den deutschen Radsport ist nur noch eine Formalität. Teamchef Ralph Denk sieht darin einen Gewinn für die ganze Sportart. Auch Ex-Profi Rolf Aldag ist begeistert. Er sieht besonders die Chancen für das deutsche Team.
Die Übernahme des deutschen Radsport-Teams Bora-hansgrohe durch Red Bull ist für Teamchef Ralph Denk ein Quantensprung. "Wir müssen schauen, wie die Evolution im Radsport aussieht. Red Bull hat in anderen Sportarten gezeigt, dass sie den Unterschied machen können", sagte der 50-Jährige. Für sein Team sei das Engagement der nächste große Schritt.
Die Übernahme von 51 Prozent des Rennstalls durch den Getränkekonzern sollte bis Ende des Monats grünes Licht bekommen. Bis zum 26. Januar kann bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde noch Einspruch eingelegt werden, womit aber nicht zu rechnen ist. Nach der Formel 1 und dem Fußball wird das Unternehmen mit dem Radsport in eine weitere globale Sportart investieren.
Denk selbst hat nicht die Befürchtung, durch die Übernahme aus dem von ihm gegründeten Team gedrängt zu werden. "Ich kenne Red Bull aus anderen Projekten und habe keine Angst", sagte der Bayer. Vielmehr sei es eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Bisher liegt das Budget von Bora-hansgrohe bei knapp 25 Millionen Euro. Mit dem Engagement von Red Bull dürfte sich die Summe spürbar erhöhen. Über die größten Budgets im Radsport verfügen dem Vernehmen nach die Teams UAE und Ineos mit rund 50 Millionen Euro.