EU zündet erste Eskalationsstufe für E-Autos "made in China"
n-tv
Die EU-Kommission will chinesische Autobauer mit Strafzöllen belegen, um heimische Wettbewerber zu schützen. Die Zölle sollen ab Freitag gelten. Dann müssen Hersteller aus China bis zu 37,6 Prozent Extra-Abgaben entrichten. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.
Kurz vor Ablauf einer EU-Frist für eine Verhandlungslösung müssen sich chinesische Autobauer auf neue Strafzölle für Exporte von Elektrofahrzeugen "made in China" einstellen. Es wird erwartet, dass die Europäische Union (EU) ihre Entscheidung vom Juni bestätigt: Demnach müssen Hersteller in der Volksrepublik bis zu 37,6 Prozent vorläufige Extra-Abgaben entrichten, wenn bis zu dem Tag keine Verhandlungslösung erzielt wurde. Peking und die EU-Kommission waren zuletzt in Gesprächen über die Zölle, mit denen Brüssel heimische Wettbewerber vor einer Flut subventionierter Fahrzeuge schützen will.
China weist den Vorwurf der Beihilfen von sich und droht mit umfangreichen Gegenmaßnahmen. Regierungskreisen zufolge ist Deutschland gegen die EU-Pläne. Deutsche Autobauer haben im vergangenen Jahr ein Drittel ihrer Umsätze in der Volksrepublik gemacht. Frankreich gehört dagegen zu den Unterstützern, ebenso wie Italien und Spanien.