
EU: Unabhängigkeit von russischer Energie kostet 300 Milliarden
n-tv
Die EU will die Abhängigkeit von russischer Energie beschleunigen. Gelingen soll dies mit dem massiven Ausbau der Erneuerbaren. Die Ziele dafür will die Kommission erhöhen. Bis zum Ende des Jahrzehnts kostet dies einen dreistelligen Milliardenbetrag.
Um unabhängig von russischer Energie zu werden, muss die EU nach Einschätzung der Kommission bis 2030 bis zu 300 Milliarden Euro investieren. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen präsentierte einen Plan, um sich von fossilen Brennstoffe aus Russland zu lösen und die Energiewende zu beschleunigen. "Wir müssen unsere Abhängigkeit von Russland im Energiebereich so schnell wie möglich verringern", sagte von der Leyen. Das erfordere erhebliche Investitionen und Reformen. "Wir mobilisieren zu diesem Zweck bis zu 300 Milliarden Euro."
Der Plan werde helfen, Energie zu sparen, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu beschleunigen und Investitionen anzustoßen. "Dies wird für unseren europäischen 'Grünen Deal' den Turbo zünden", sagte sie weiter. Ziel ist es, im Laufe des Jahrzehnts keine Energie mehr von Russland kaufen zu müssen. Von der Leyen schlug vor, das Energiesparziel der EU für 2030 von 9 auf 13 Prozent und das Ziel für den Anteil Erneuerbarer Energien bis 2030 von 40 auf 45 Prozent zu erhöhen.
Um das zu erreichen, will die Kommission unter anderem Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energie-Projekte verkürzen, eine Solardachpflicht einführen und mehr klimafreundlichen Wasserstoff importieren. Außerdem soll in Infrastruktur investiert werden - in Stromnetze, aber auch in Gas- und Ölleitungen.

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