EU stoppt Teile von Ausbildungseinsatz in Mali – Baerbock übt Kritik an Junta
Die Welt
Der Einsatz in Mali gilt als gefährlichster der Bundeswehr. Die EU fährt nun die Ausbildungsmission in dem afrikanischen Land drastisch zurück. Vor ihrer Reise nach Mali kritisiert Außenministerin Annalena Baerbock die Übergangsregierung in Bamako scharf.
Die EU stoppt die praktische Ausbildung von Sicherheitskräften im westafrikanischen Mali. Es gebe keinen ausreichenden Garantien der malischen Übergangsregierung, dass es keine Einmischung der russischen Söldnerfirma Wagner gebe, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag nach einem Außenministertreffen in Luxemburg. Wagner sei verantwortlich für Geschehnisse, bei denen jüngst Dutzende Menschen getötet worden seien.
Nach Angaben Borrells wird die EU jedoch im Land präsent bleiben, um Sicherheitskräfte strategisch zu beraten und um ihnen die Regeln der Kriegsführung beizubringen. „Soldaten müssen wissen, was erlaubt ist und was nicht erlaubt ist“, sagte er zum künftigen Schwerpunkt des Ausbildungseinsatzes EUTM.