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EU prüft Zulassung von Corona-Medikament im Schnellverfahren
Frankfurter Rundschau
Die Suche nach einem Medikament zur Behandlung von Corona kommt voran. In Europa wird die Zulassung eines Mittels von Merck geprüft.
Amsterdam – Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft die Zulassung eines Medikaments zur Behandlung von Corona*. Dies teilte die EU-Behörde am Montag (25.10.2021) mit. Bei dem Mittel handelt es sich um Molnupiravir, das von dem Unternehmen Merck Sharp & Dohme entwickelt wurde. Was kann das Medikament und wie läuft der Prüfungsprozess ab?
Bereits Anfang Oktober erzielte das Corona-Medikament in einer Studie Ergebnisse, die Grund für Optimismus lieferten. Von 385 Patienten mit Covid-19-Symptomen, denen Molnupiravir verabreicht wurde, wurden 7,3 Prozent in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei den 377 Patienten, die ein Placebo erhielten, war dieser Wert mit 14,1 Prozent fast doppelt so hoch. Außerdem gab es in der Placebo-Gruppe acht Todesfälle im Vergleich zu null bei den Teilnehmenden, die das Mittel einnahmen.
Basierend auf diesen Ergebnissen hat das Unternehmen Merck Sharp & Dome bereits eine Notfallzulassung für das Corona-Medikament in den USA* beantragt. Die aktuelle Meldung der EMA kommt demnach nicht überraschend, allerdings könnte die Art der Prüfung ein Grund zur Hoffnung sein, da die Behörde dabei auf ein beschleunigendes Verfahren setzt.