
EU fordert Schadenersatz von Astrazeneca
n-tv
2020 schließt Astrazeneca einen Vertrag mit der EU über 300 Millionen Dosen seines Corona-Vakzins ab. Doch in den darauffolgenden Monaten bleibt der Hersteller weit hinter den zugesicherten Liefermengen zurück. Sehr zum Ärger Brüssels. Für das Unternehmen könnte das Versäumnis teuer werden.
Wegen der massiven Verzögerungen bei Impfstofflieferungen hat die EU-Kommission dem Hersteller Astrazeneca vor Gericht eine "eklatante Verletzung" von Vertragspflichten vorgeworfen. Das britisch-schwedische Unternehmen habe "nicht alle ihm zur Verfügung stehenden Instrumente eingesetzt", um die EU rechtzeitig zu beliefern, sagte Anwalt Rafaël Jeffareli, der die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten vertritt, in Brüssel. Stattdessen habe das Unternehmen "50 Millionen Dosen in Drittstaaten abgezweigt". Die EU hatte im vergangenen Jahr insgesamt 300 Millionen Dosen bei Astrazeneca bestellt. Statt 120 Millionen Dosen im ersten Quartal lieferte das Unternehmen aber nur 30 Millionen. Es verwies dabei auf anfängliche Produktionsprobleme. Aber auch für das zweite Quartal sagte Astrazeneca dann nur 70 statt der vereinbarten 180 Millionen Dosen zu.More Related News

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