
EU dreht Pipeline-Projekten den Geldhahn zu
n-tv
Auf dem Weg zur Klimaneutralität passt die EU ihre Förderpolitik für Energieprojekte an. Künftig können Pipeline-Vorhaben nicht mehr mit Geld aus Brüssel rechnen. Dagegen rücken Stromnetze und Wasserstoff-Vorhaben verstärkt in den Fokus.
Die EU will künftig neue Öl- und Erdgaspipelines nicht mehr mit eigenen Mitteln fördern. Unterhändler der EU-Mitgliedstaaten und des Europaparlaments einigten sich auf eine Reform der sogenannten TEN-E-Verordnung zum Ausbau grenzüberschreitender Energienetze. Die überarbeitete Verordnung setzt neue Schwerpunkte in der Energieproduktion, um die Klimaziele der EU zu erreichen.
Besonders Stromnetze, Leitungen zu Off-Shore-Windparks und für klimafreundliche Gase wie Wasserstoff sollen künftig gefördert werden. Neue Projekte ausschließlich mit fossilem Öl oder Erdgas dürfen indes keine EU-Unterstützung mehr erhalten. Die Förderung erfolgt durch sogenannte Vorhaben von gemeinsamem Interesse (PCIs), die schneller genehmigt und mit EU-Geldern unterstützt werden können.

Die Zollgespräche zwischen den USA und China helfen den europäischen Börsen nicht über den Feiertag. Weil die EU ein eigenes Abkommen braucht, verliert der Dax sein Momentum. Bei den Rüstungsaktien zeigt der Markt eine Sättigung. Auch die Nato-Budgets seien inzwischen eingepreist, heißt es bei Analysten.