EU-Bericht: So schlecht geht es den Weltmeeren
DW
Klimawandel, Übernutzung und Umweltverschmutzung stellen eine nie dagewesene Belastung für die Meere weltweit dar. Das zeigt jetzt ein Bericht eines EU-Dienstes, der die Meere überwacht - die Aussagen sollten alarmieren.
Den Weltmeeren geht es immer schlechter. Das geht aus dem fünften Bericht des Dienstes "Copernicus" hervor, der die Meeresumwelt überwacht. In dem jährlich erscheinenden Bericht zeigen 150 Wissenschaftler im Auftrag der Europäischen Kommission, wie schnell sich die Ozeane durch den Eingriff des Menschen verändern.
Der Report nennt die schlimmsten Folgen: Die Erwärmung der Weltmeere und das schmelzende Landeis führen demnach zu einem Anstieg des Meeresspiegels - im Mittelmeerraum um 2,5 Millimeter pro Jahr und weltweit bis zu 3,1 Millimeter. Als Beispiel für die drohenden Folgen wird im Bericht die Überflutung Venedigs im November 2019 genannt, als der Wasserstand auf bis zu 1,89 Meter anstieg. Die Erwärmung der Ozeane habe zudem zur Folge, dass Meeresbewohner in kühlere Gewässer abwandern oder die Bestände von Arten schrumpfen.