EU-Agrarreform: Was der Kompromiss bedeutet
ZDF
Die EU-Staaten und das Europaparlament haben sich im Streit um die Reform der europäischen Agrarpolitik auf einen Kompromiss geeinigt.
Es geht um Hunderte Milliarden und nicht weniger als die Frage, wie Lebensmittel hergestellt werden: In Brüssel ist eine Einigung über Rahmenbedingungen der künftigen EU-Agrarpolitik erzielt worden. Millionen von Landwirten leben von diesen Geldern.Hinter Begriffen wie Säulen, Umweltauflagen und Direktzahlungen verbirgt sich sehr konkrete Politik, deren Auswirkungen jeder und jede sehen kann. Wichtige Fragen und Hintergründe zur komplizierten Reform: Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist das einzige Politikfeld, das nahezu ausschließlich aus dem gemeinsamen EU-Haushalt finanziert wird. Das bedeutet, dass diese Mittel größtenteils nationale Ausgaben der EU-Länder ersetzen. Die EU-Agrarpolitik ist im Grunde in zwei Töpfe aufgeteilt, was auch so bleibt. Zum einen werden jährlich Gelder ausgezahlt, die in den sogenannten Direktzahlungen zusammengefasst werden - sie werden auch die erste Säule genannt. Das sind bislang die Gelder, die anhand der Fläche eines Betriebs ausgezahlt werden. Aus diesem Topf sollen künftig auch die Öko-Regelungen finanziert werden, die bis zu 25 Prozent ausmachen sollen. Für 2023 bis 2025 sollen das mindestens 48 Milliarden sein.More Related News