Etwas weniger Wild in der abgelaufenen Jagdsaison erlegt
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Unter erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie haben die Jäger in Thüringen in der letzten Jagdsaison etwas weniger Wild erlegt als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 50.000 Hirschen, Mufflons und Rehen fiel die Jagdstrecke zwischen April 2021 und März 2022 um gut 2000 Tiere geringer aus als in der Jagdsaison 2020/21, wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag in Erfurt mitteilte. Bei den Wildschweinen wurden etwas mehr als 35.000 erlegte Tiere registriert nach gut 38.000 in der Vorsaison. Auch 12.619 Waschbären, 651 Nilgänse und 277 Marderhunde zählten dazu. Das seien mehr als in der Jagdsaison 2020/21 gewesen.
Mit Blick auf die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern müsse das Schwarzwild in Thüringen weiter intensiv gejagt werden, um die Ausbruchsgefahr im Freistaat bestmöglich zu verringern, hieß es. Mit der Jagd auf Waschbär, Marderhund und Nilgans werde ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des natürlichen Gleichgewichts geleistet, da diese als Fressfeinde und Nahrungskonkurrenten den lokalen Bestand von Amphibien, Brut- und Wasservögeln bedrohten.