Etliche UN-Mitarbeiter in Äthiopien inhaftiert
DW
Die Vereinten Nationen fordern von Äthiopien die sofortige Freilassung von 16 festgesetzten UN-Beschäftigten. In Addis Abeba waren ohne Angabe von Gründen 22 lokale Mitarbeiter von UN-Agenturen inhaftiert worden.
Sechs einheimische Beschäftigte seien inzwischen freigelassen worden, sagte ein UN-Sprecher in New York. Aber 16 Personen seien noch immer in Gewahrsam. Es sei "zwingend erforderlich, dass sie freigegeben werden". Die Festnahmen erfolgten offenbar im Zusammenhang mit dem Vorgehen von Sicherheitskräften in der Hauptstadt Addis Abeba gegen Angehörige der Volksgruppe der Tigray.
Der UN-Sprecher wollte sich auf Nachfrage nicht dazu äußern, ob es sich bei den Festgenommenen um UN-Beschäftigte aus der Region Tigray handelt. "Sie sind Äthiopier. Sie sind UN-Mitarbeiter, und wir möchten, dass sie freigelassen werden - unabhängig davon, welche ethnische Zugehörigkeit in ihren Personalausweisen steht."