
Etliche Bauherren stehen erstmal ohne da
n-tv
Plötzlich ist Schluss: Reichlich abrupt beendet das Wirtschaftsministerium die KfW-Förderung bestimmter Energiestandards bei Neubauten. Wie es für Häuslebauer jetzt weitergeht, ist unklar. Nicht nur die Immobilienbranche schwebt in einem Stadium der Unsicherheit.
Nach dem Schock des plötzlichen KfW-Förderstopps werden Tausende von Bauherren nun auf eine Geduldsprobe gestellt. Die Bundesregierung hat sich intern noch nicht darauf einigen können, wie es mit den eingegangenen, aber noch nicht beschiedenen Anträgen weitergeht. Im Gespräch sind Härtefallregelungen und ein Darlehensprogramm über die KfW. Die ursprüngliche Förderung, mit der viele private Haushalte gerechnet haben, dürfte es aber nicht geben.
Von dem umstrittenen Förderstopp der Bundesregierung für energieeffiziente Gebäude sind rund 4000 private Hausbauer betroffen, wie es aus Regierungskreisen hieß. Diese Zahl sei geringer als zunächst befürchtet, hieß es. Der Großteil der noch offenen Anträge entfalle auf Unternehmen.
Insgesamt sind rund 24.000 Anträge bei der Gebäudeförderung über die staatliche Förderbank KfW vom Stopp betroffen, deren Förderbedarf bei 7,2 Milliarden Euro liegen würde. Von den über den Bundeshaushalt bewilligten Mitteln stehen noch rund 1,8 Milliarden Euro für Neuzusagen zur Verfügung, wie es in einem internen Papier heißt. Wäre die Förderung nicht gestoppt worden, wären weitere zig Milliarden dazugekommen - die aber noch gar nicht im Haushalt bewilligt worden seien, so das Wirtschaftsministerium.