
Etappe unterbrochen - Protestler zünden Rauchbomben auf der Strecke
Die Welt
Eine Straßenblockade hat auf der zehnten Etappe der Tour de France für eine Unterbrechung gesorgt. Die Protestler zündeten auf der Route Rauchbomben. Das Fahrerfeld wurde für mehr als zehn Minuten angehalten.
36 Kilometer hatte der Spitzenfahrer noch zu fahren. Der Italiener Alberto Bettiol hatte sich 20 Sekunden von seinen Verfolgern gelöst. Er probierte es als Solist auf der zehnten Etappe der Tour de France nach Megève, bis er von einem Motorrad gestoppt wurde. Grund dafür waren Sitzblockaden auf der Route, die zwischen zehn und zwanzig Protestler zündeten Rauchbomben. Auf Bildern ist zu sehen, wie Bettiol an pinkem Rauch vorbeifährt. Bei Twitter übernahmen Klimaaktivisten die Verantwortung für die Aktion.
Die Organisatoren neutralisierten das Rennen. Bettiol, Fahrer bei EF Education-EasyPost, nutzte die Unterbrechung für eine Pinkelpause und drehte in der Wartezeit Runden um das Führungsfahrzeug. Das Feld durfte zunächst noch etwas weiterrollen, wurde wenig später aber ebenfalls gestoppt. Nach etwas mehr als zehn Minuten wurde das Rennen wieder aufgenommen. Die alten Zeitabstände wurden hergestellt. Das Hauptfeld hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als sieben Minuten Rückstand.