ESC 2023: Die ersten zehn Finalacts stehen fest
DW
Das stark besetzte erste Halbfinale des Eurovision Song Contest ist entschieden. Die Favoriten aus Schweden und Finnland sind sicher weitergekommen.
Die Stärke der skandinavischen Länder beim diesjährigen ESC in Liverpool zeigte sich schon in diesem ersten Semifinal. Neben der als Topfavoritin gehandelten Loreen, die nach ihrem Sieg 2012 zum zweiten Mal für Schweden antritt, hat sich auch Mitfavorit Käärijä aus Finnland fürs Finale am Samstag (13. Mai) qualifiziert. Während Loreen mit einer düsteren Elektropop-Nummer glänzte, riss der junge Finne in seiner giftgrünen Jacke die Halle mit einer Mischung aus Metal, Hip Hop und Elektropop ab.
Auch Alessandra aus Norwegen überzeugte das Publikum mit einer kraftvollen Uptempo-Nummer mit erstaunlichen Gesangseinlagen.
Für Israel trat Noa Kirel mit einem Song auf, der zunächst wie ein typischer ESC-Song daherkommt, doch schon ab der zweiten Strophe entwickelt sich das Lied zu einem Feuerwerk aus tanzbaren Rhythmen und ebenso eindrucksvollen Tanzeinlagen - mit Trick-Hose! Verdient im Finale.
Serbien zeigt sich seit dem erfolgreichen 2022er Beitrag erfreulich experimentierfreudig und überraschte mit dem jungen Sänger Luke Black, der einen düsteren und sehr eigenwilligen Elektro-Song vortrug, begleitet von einer beeindruckenden Bühnenshow zwischen Fantasy und Science Fiction. Damit löste auch er das Ticket fürs Finale.
Serbiens kroatische Nachbarn Let 3 überzeugten das Publikum mit einer verrückten Mischung aus Rocky Horror Picture Show, Village People, Drag-Revue und Militärmarsch - mit ihrem Antikriegsbeitrag werden auch sie am Samstag noch einmal auf der ESC-Bühne stehen.