Es wird eng für "Wetten, dass..?"
n-tv
Es ist ein phänomenales Comeback: Fast 14 Millionen Zuschauer und knapp 50 Prozent Marktanteil weiß Thomas Gottschalk am Samstagabend mit "Wetten, dass..?" hinter sich. Unweigerlich werden nun Rufe laut, die Show wieder dauerhaft zu etablieren. Doch ist das wirklich realistisch?
Eine Frage wurde nach dem großen "Wetten, dass..?"-Comeback noch gar nicht gestellt: Was hat eigentlich Markus Lanz am Samstagabend gemacht? Hat er dreieinhalb Stunden in den Tisch gebissen? Hat er sich eine Tierfellmütze aufgesetzt und sackhüpfend in Mainz demonstriert? Hat er mit Richard David Precht eine Corona-Party gefeiert? Oder sich gemeinsam mit Wolfgang Lippert in Erinnerung an ihre guten, alten, wenn auch kurzen "Wetten, dass..?"-Zeiten betrunken?
Es war ja klar: Wenn es noch einmal ein Revival der Show geben würde, dann nur mit Thomas Gottschalk. Seine Ex-Assistentin Michelle Hunziker durfte zur (ersten) Neuauflage natürlich auch kommen. Und das war auch gut so - nahm sie "Wetten, dass..?"-König (nicht zu verwechseln mit dem "Wettkönig") Tommy doch ein ums andere Mal das Zepter aus der Hand und half ihm so aus dem Moderations-Dickicht, in das er sich gerade zu verheddern drohte.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?