
"Es war mir wichtig, diese Frauen zu ehren"
n-tv
2011 wurden in Bolivien mehrere Männer einer orthodoxen Mennonitengemeinde zu hohen Haftstrafen verurteilt, nachdem sie rund 100 Frauen und Mädchen mehrfach mit einem Tiernarkosemittel betäubt und vergewaltigt hatten. 2018 erscheint der Roman "Women Talking" von Miriam Toews, dem diese Ereignisse zugrunde liegen. Nun hat die kanadische Schauspielerin und Regisseurin Sarah Polley daraus ein Drehbuch gemacht
In die "Die Aussprache" - so der deutsche Titel - müssen acht Frauen über das Schicksal der übrigen weiblichen Angehörigen der Gemeinde entscheiden, nachdem der Missbrauch ans Licht kam und die Täter vorerst verhaftet wurden. Sollen die ihr Leben lang unterdrückten Frauen bleiben und ihren Peinigern verzeihen, sollen sie bleiben und kämpfen oder die Kolonie verlassen und neu anfangen?
Mit ntv.de sprach Sarah Polley über ihre Faszination für diese Geschichte, Gleichberechtigung in Hollywood und die Schwierigkeiten, das Dasein als Mutter und Filmschaffende unter einen Hut zu bekommen.
ntv.de: Mrs. Polley, warum fiel Ihre Wahl ausgerechnet auf das Buch von Miriam Toews?