
Es reicht nicht, einfach nur empört zu sein
Die Welt
Der Becherwurf von Bochum hat den Scheinwerfer auf ein altes Problem des Fußballs gedreht: die Gewaltbereitschaft einiger Fans. Doch reine Empörung kann nicht die Lösung sein. Die Vereine müssen dem aufflammenden Problem energisch und konzeptionell entgegentreten.
Die Empörung ist groß. Mit scharfen Worten verurteilten Offizielle und Spieler des VfL Bochum, was sich am Freitagabend beim Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach ereignet hatte. Ein voller Bierbecher war auf Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann geworfen worden und hatte ihn am Kopf getroffen.
Schiedsrichter Benjamin Cortus hatte das Spiel darauf zunächst für 15 Minuten unterbrochen und es anschließend abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt war Gittelmann bereits auf dem Weg ins Krankenhaus, wo er untersucht werden musste.