
"Es muss teuer sein, damit die Leute sparen"
n-tv
Gegen künstlich gedämpfte Gaspreise, für eine Streckung des Betriebs der Atomkraftwerke: Der Vorsitzende der Klima-Union, Thomas Heilmann, macht im "ntv-Frühstart" klar, wie er sich den Umgang mit der Energiekrise vorstellt.
Der Vorsitzende der Klima-Union, Thomas Heilmann, hat sich gegen die Forderung von SPD-Chefin Saskia Esken ausgesprochen, die Gaspreise staatlicherseits zu dämpfen. "Die Preise müssen wirken, das heißt, es muss teuer sein, damit die Leute sparen", sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete im RTL/ntv-Frühstart. "Und dann müssen wir den Menschen unabhängig von ihrem Verbrauch Geld geben", so Heilmann weiter. "Es ist nicht so, dass wir die Verbraucher allein lassen wollen." Heilmann plädiert dafür, den Menschen mehrere hundert Euro zu zahlen, unabhängig davon, wie hoch die Gasrechnung ausfällt.
Die Preise künstlich zu drosseln sei jedenfalls der falsche Ansatz. "Das haben wir ja in der DDR erlebt, da war das Brot billig, aber die Ware trotzdem knapp." Letztlich müsse die Marktwirtschaft den Preis regeln. "Wir können die Leute beruhigen. Auch in der Gas-Mangellage werden die Wohnungen nicht kalt werden", so Heilmann.
