Es kann nur eine geben
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Akrobatische Höchstleistungen, Musik für fast alle Geschmäcker und eine Hauptdarstellerin im beeindruckenden Duracell-Modus: Helene Fischer lässt bei ihrer fulminanten Weihnachtsshow-Rückkehr keine Wünsche offen.
Nach drei Jahren Corona-Pause steht die sich im Weihnachtsmodus präsentierende Schlagerpop-Welt wieder Kopf. Der Grund: Die Königin ist zurück. Nach ihrem Rekordkonzert im August 2022 (Helene Fischer performte in München vor über 130.000 Fans) und der umjubelten Tour in diesem Jahr, heißt es nun auch endlich wieder: Vorhang auf für die "Helene Fischer Show". Ausgehungert und hibbelig wie ein Erdmännchen-Rudel auf Speed blickt die Anhängerschaft in die Glaskugel. Was hat die Meisterin alles mitgebracht? Welche Stargäste hängen der Herrin am Schleppenzipfel? Und bleibt diesmal auch alles heil? In der Düsseldorfer Messehalle stapelt man Fragezeichen wie im Jumphouse Schaumstoffwürfel.
12.000 fanatische Fans liegen der Schlagerkönigin von der ersten Minute an zu Füßen. Im gelben Glitzerfummel und mit einem goldenen Mikro in der Hand präsentiert sich Helene "völlig losgelöst" und euphorisiert wie eh und je. Während im Hintergrund eine imposante Lasershow die Menge in Atem hält, tanzt Helene auf einer Hebebühne. Von solch einem imposanten Showfundament können Weihnachtsshow-Kollegen wie Carmen Nebel, Anna Lena Dörr und Co. nur träumen. Schon nach wenigen Minuten ist die Weihnachtsshow-Rangordnung wieder hergestellt. Helene Fischer thront erwartungsgemäß wieder ganz oben auf dem Showpodest.
Für ihre Rückkehr ins Weihnachtsprogramm hat sie sich aber auch viel vorgenommen. Wie auch schon in den neun Weihnachtsshows zuvor, geben sich auch diesmal wieder Stars aus nahezu allen Genres die Ehre. Angefangen bei Beatrice Egli, mit der Helene Fischer sogar alle Klimaschützer mit ins Boot holt ("Zuhaus"), über die schottische Soulsängerin Emeli Sandé ("Read All About It"), bis hin zu Altrocker Peter Maffay, der mit seinem Hit "Sonne in der Nacht" die Halle zum Kochen bringt: 180 Minuten lang schöpft Helene Fischer nicht nur gästebuchtechnisch aus dem Vollen.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?