"Es könnte jetzt zu einem Dominoeffekt kommen"
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Die Ukraine durchbricht nach eigener Aussage bei Robotyne die erste Verteidigungslinie. Trotzdem könne man noch nicht von einem "operativen Durchbruch" sprechen, sagt Oberst Markus Reisner im wöchentlichen Interview mit ntv.de. Dennoch sei die Situation für die Russen im Raum Saporischschja ernst: Gelingt es den Ukrainern, die nächsten Verteidigungslinien ebenfalls zu durchbrechen, könnten es zu einem Dominoeffekt kommen. Grund zur Euphorie gebe es "leider trotzdem nicht".
ntv.de: Am Sonntag hat ein Interview im britischen "Guardian" Schlagzeilen gemacht, in dem der ukrainische General Oleksander Tarnawskyj von einem Durchbruch der ersten Verteidigungslinie gesprochen hat. Ist das der lang ersehnte Durchbruch?
Markus Reisner: Nein. In den letzten Monaten wurde von den Russen die sogenannte Surowikin-Linie gebaut. Diese Linie besteht aus mehreren Unterlinien. Die sogenannte Gefechtsvorpostenlinie, wo in den letzten Wochen intensive Kämpfe stattgefunden haben, die erste, zweite und dritte Verteidigungslinie. Die Gefechtsvorpostenlinie ist durchbrochen worden. Das bedeutet aber nicht, dass die Surowikin-Linie als Gesamtes durchbrochen ist, sondern man hat einen Einbruch erzielt. Die Ukrainer stehen jetzt an der tatsächlichen Hauptlinie, also der ersten Verteidigungslinie, und haben auch diese - zumindest in Teilen - ebenfalls durchdrungen. Aber nicht im Sinne eines operativen Durchbruchs.
Wo ist der genaue Unterschied zwischen einem Einbruch und einem operativen Durchbruch? Darüber scheint es immer wieder Verwirrung zu geben.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.