
"Es ist schmerzhaft, wirklich schmerzhaft"
n-tv
Nach jahrelangen Verhandlungen erkennt Deutschland die Verbrechen an Herero und Namibia zwischen 1904 und 1908 als Völkermord an - und verspricht als "Geste der Anerkennung" einen Milliardenbetrag.
In Namibia sorgt die Einigung für gemischte Reaktionen. Präsident Hage Geingob bezeichnet die Anerkennung des Völkermords als "ersten Schritt in die richtige Richtung". Die Opposition wirft der Regierung lokalen Medien zufolge derweil Schwäche vor - mit dem nötigen Standvermögen, so die Kritik, hätte man mehr erreichen können. Auch im Herzen der namibischen Hauptstadt Windhoek hat die Einigung hohe Wellen geschlagen. Vor der Christuskirche haben sich am Freitagmorgen Vertreter der Nama und der Herero zu Protesten versammelt. Die angebotene Summe von 1,1 Milliarden Euro Aufbauhilfe über einen Zeitraum von dreißig Jahren wollen sie nicht hinnehmen.More Related News