Es ist in Ordnung, nicht gut drauf zu sein
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Seit rund zwei Jahren befindet sich die Welt in einem Corona-Ausnahmezustand. Klar, dass das bei Menschen nicht spurlos vorbeigeht. Es sei vor allem die Ungewissheit, die belastend sei, erklärt eine Glücksforscherin. Nun gelte es, irgendwie durchzukommen.
Fast zwei Jahre Corona-Pandemie und dunkle Winterzeit: Beides zusammen drückt nach Beobachtung der Trierer Glücksforscherin Michaela Brohm-Badry zunehmend auf die Stimmung. "Wenn man zurzeit nicht gut drauf ist, dann ist es total in Ordnung", sagte sie. Es sei absolut verständlich "und man kann es einfach mal für sich akzeptieren".
Auch in der Glücksforschung sei vom großen Glück nicht die Rede. "Es geht zurzeit eher um Wohlbefinden. Um das Irgendwie-Durchkommen", sagte Brohm-Badry, die die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung ist. In den Blick genommen würden eher kleine Schritte, kleine Dinge, um sich zu motivieren und Freude zu erlangen. "Das kann schon ein kleiner Spaziergang sein."
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.