
Es gibt keine Wunderwaffe - und andere Lehren aus einem Jahr Krieg
n-tv
Für Rückschlüsse aus einem Kriegsverlauf ist Vorsicht geboten - unter anderem, weil alle Kriegsparteien dazulernen. Doch einige Lehren lassen sich aus dem ersten Jahr Ukrainekrieg ziehen - auch für die Wehrhaftigkeit Deutschlands und der NATO.
1. Es gibt keine Wunderwaffe
"Ist das jetzt der game changer?" Kaum ein Gespräch über Waffengattungen und neue Technologie auf dem Schlachtfeld, ohne dass irgendwann diese Frage kommt. Dabei lässt sie sich ganz grundsätzlich und für jegliche Waffe beantworten: Nein. Weder Haubitze A, noch Drohne B oder Mehrfachraketenwerfer C werden im Krieg allein das Ruder rumreißen. Das haben sie auch in der Ukraine nicht getan.
Wichtiges leisten konnten einige Waffen - die Stinger etwa, die von der Schulter gefeuert gleich in den ersten Wochen reihenweise russische Panzer zerstörten. Die Bayraktar-Drohnen aus der Türkei, der deutsche Gepard für die Flugabwehr, die amerikanischen HIMARS Artilleriesysteme, deren Raketen weit hinter der Frontlinie die russischen Nachschubketten zerlegten.
